Maike Gruenwald

Doktorandin

Forschungsgebiete:

  • Untersuchung von flüchtigen Substanzen als Maker für Plasmopara viticola mittels ungerichteter Analytik und Korrelation des Metabolomprofils mit Resistenzklassen
  • Ermittlung, inwieweit das Entwicklungsstadium der Reben einen Einfluss auf das Auftreten von Resistenzmarkern hat

Curriculum vitae

seit  09/20219Doktorandin, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und VorratsschutzJulius-Kühn Institut, Berlin und Universität Hohenheim
12/2018-08/2019Elternzeit
06/2016-04/2018Wissenschaftlerin, Institut für Agrar-und Ernährungswissenschaften, AG Phytopathologie und PflanzenschutzMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)
10/2015-04/2016Doktorandin, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und VorratsschutzJulius-Kühn-Institut, Berlin
02/2011-09/2015Wissenschaftlerin, Institut für Ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und VorratsschutzJulius-Kühn-Institut, Berlin und Quedlinburg
seit 2012DoktorandinUniversität Hohenheim und Jutus-Kühn-Institut, Berlin
Weinblattmetabolite als Marker für Plasmopara viticola Resistenz
2003-2010ChemiestudiumUniversität Bremen
Vergleichende MALDI-TOF-MS am Beispiel der Schimmelpilzgattung Stachybotrys

PhD Project

Der obligat biotrophe Oomycet Plasmopara viticola befällt alle grünen Pflanzenbereiche der Reben und ist einer der wichtigsten Pathogene im europäischen Weinbau. In dieser Arbeit wird untersucht, ob sich in Weinblättern neben den bekannten nicht-flüchtigen Resistenzbiomarkern (Resveratrol, ε- und δ-Viniferin, Pterostilbene u.a.) auch flüchtige Substanzen befinden, die eine konstitutive oder induzierte Resistenz auf P. viticola anzeigen. Dazu werden die Weinblätter mit ungerichteter Analytik untersucht und das Metabolomprofil mit Resistenzklassen korreliert.

Vorgehensweise: Aus Weinblättern von Genotypen mit verschiedenen Resistenzklassen werden wässrige Extrakte erzeugt. Die flüchtigen Metabolite werden mit HS-SPME-GC-EI-MS detektiert und über die Fragmentierungsmuster im Zusammenhang mit den Retentionsindices sowie über Referenzsubstanzen identifiziert. Zur Ermittlung der konstitutiven Resistenzmarker wird das Metabolitmuster gegen die Resistenzeigenschaften korreliert und die Unterschiede zwischen den Gruppen auf Signifikanz getestet.

Der Einfluss des Entwicklungsstadiums der Reben auf das Auftreten von Resistenzmarkern wird ebenfalls untersucht. Dazu werden in 2 Jahren jeweils 3 verschiedene Entwicklungsstadien (während der Blüte, Reife und Lese) untersucht. Im 3. Jahr werden die Metabolitmuster nach einer Infektion analysiert und gegen die unbehandelten Kontrollen verglichen. Konstitutive und induzierte Resistenzmarker werden miteinander verglichen und die zu Grunde liegenden Biosynthesewege beschrieben