Herbologie-Projekte

Aktuelle Projekte

Digitale Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige kleinstrukturierte Landwirtschaft (DiWenkLa)

In diesem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten gemeinsamen Forschungsprojekt wollen die Universität Hohenheim (UHOH) sowie die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) in Zusammenarbeit mit den Landesanstalten des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg (MLR) dieser Entwicklung begegnen.

Zu diesem Zweck werden im Projekt DiWenkLa gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Dienstleistung sowie mit der landwirtschaftlichen Praxis Experimentierfelder in der Metropolregion Stuttgart und dem Südschwarzwald aufgebaut. Das Vorhaben beschäftigt sich insbesondere mit dem Einsatz digitaler Technologien in den Produktionszweigen Ackerbau (Getreide und Eiweißfrüchte), Feldgemüsebau, Grünlandbewirtschaftung sowie Rinder- und Pferdehaltung.

Im Teilprojekt 5 "Sensorgesteuertes Hacken und Striegeln in Sonderkulturen" arbeitet das Fachgebiet Herbologie mit der Firma K.U.L.T. Kress Umweltschonende Landtechnik GmbH zusammen. Hierbei werden verschiedene Werkzeuge in der Reihe in Kohl und Eisbergsalatauf ihren Wirkungsgrad hin untersucht.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von DiWenkLa.

DACWEED: Detection and ACtuation system for WEED management

In Zusammenarbeit mit John Deere, Grupo An und CSIC beschäftigt sich das Fachgebiet Herbologie in diesem EU-weiten EIT Food Projekt mit der Erkennung von Unkräutern, der Erstellung eines Entscheidungsalgorithmus zur Bekämpfung dieser Unkräuter und der Umsetzung der Bekämpfung über die Schnittstelle ISOBUS.

Mehr informationen finden Sie auf der EIT Food Webpage oder auf der DACWEED Homepage.

ENABLE: Klimaresiliente Landwirtschaft durch Daten, Sensorik, Robotik, 5G und Edge-Cloud im Ackerbau

In ENABLE werden innovative Bewirtschaftungsmethoden von Ackerflächen erprobt, um die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen und Böden zu erhöhen und somit die Produktivität der Landwirtschaft auch unter veränderten klimatischen Bedingungen langfristig sicherzustellen.

Das Vorhaben gliedert sich in zwei Bereiche in denen  Technologien getestet werden, um das Potential von Sensorik, Robotik (insbesondere im Bereich der Hacktechnik), 5G-Netzen und einer dezentralen Datenverarbeitung aufzuzeigen.

Im ersten Bereich werden Feldversuche in den Kulturen Mais, Sonnenblumen, Soja und Zuckerrüben durchgeführt. Der Anbau erfolgt als Dammkultur, welche den klimaresilienten Anbau ermöglicht.

Im zweiten Bereich wird der Wissensaustausch zwischen relevanten Akteuren (Forschung und Unternehmen) gefördert. Weil klimatische Veränderungen und Biodiversität in einem Zusammenhang stehen, werden hier Systeme für Unkraut- und Pflanzenerkennung und maschinelle Steuerungen analysiert und verglichen, um so einerseits Methoden zu identifizieren, die dabei helfen den Einsatz von Pflanzenschutzmittel zu reduzieren und andererseits selektiv wertvolle Ackerbeikräuter zu erhalten.

Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kann durch den Einsatz von Sensorik, Robotik, optimierter Datenverarbeitung und Prognosemodellen die Klimaresilienz in der Landwirtschaft erhöht werden?