Dr. Tobias Link

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Forschungsgebiete:

  • Molekulare Untersuchung der Interaktion zwischen biotrophen Rostpilzen und ihren Wirten
  • Etablierung von verschiedenen Methoden zur Reaktion von Organismen auf Effektorkandidaten
  • Etablierung des qPCR-Nachweises verschiedener Sojapathogene
  • Induktion der Resistenz im Gras mit Hilfe von UV-Licht

Projekte

Projekt zur Untersuchung von Effektoren von Rostpilzen:

Effektoren sind von Pathogenen abgegebene Proteine, mit denen die Wirtspflanzen beeinflusst werden. Um sie zu finden, müssen zuerst sekretierte Proteine identifiziert werden. Dazu führte ich zuerst einen biologischen Screen, die Hefesignalsequenzfalle, durch. Mit Fortschreiten der Sequenzierungstechnik wurde es möglich, für Sojarost eine Transkriptomsequenzierung durchzuführen und aus diesen Daten sekretierte Proteine vorherzusagen. Ich bin auch an der Sequenzierung des Genoms des Sojarost beteiligt. Um Effektoren zu identifizieren, kann man die sekretierten Proteine lokalisieren, zum Beispiel durch Immunfluoreszenzmikroskopie, durch in situ Hybridisierung oder durch heterologe Expression mit GFP Markierung in der Pflanze. Bei der Expression in der Pflanze oder auch in Hefe kann beobachtet werden, wie diese Organismen auf die Effektorkandidaten reagieren. Hierfür habe ich verschiedene Methoden etabliert und getestet. Schließlich noch kann man versuchen die Effektoren auszuschalten. Hierfür setze ich das Host Induced Gene Silencing ein.

Projekt zur Etablierung molekularer Nachweisverfahren (Real-Time PCR) für Pathogene an Soja in Mitteleuropa.

Projekt zur Messung der induzierten Resistenz an Gräsern: Durch RT-qPCR soll die Expression von PR-Genen verschiedener Gräser gemessen und so bestimmt werden, ob sich durch UV-Licht die Resistenz induzieren lässt. In Zusammenarbeit mit zwei Firmen soll daraus eine Methode und ein Gerät entwickelt werden, mit denen Sportrasenflächen gegen Pathogenbefall resistent gemacht werden können.

 

 

Curriculum vitae

Seit 2011Wissenschaftlicher Assistent im Fachgebiet PhytopathologieUniversität Hohenheim
2009-2011Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Department of Plant Pathogogy and Microbiology  Iowa State Universitiy, Ames, USA
2003-2009Doktorand am Lehrstuhl Phytopathologie, Fachgebiet BiologieUniversität Konstanz
Das Sekretom von Uromyces fabae
2002-2003Refendariat für das Lehramt an Gymnasien Seminar für Lehrerbildung Weingarten und am Kreisgymnasium Riedlingen
2001-2002Diplomarbeit und Zulassungsarbeit für das Staatsexamen in PhytopathologieUniversität Konstanz
Charakterisierung des Zuckeralkohol-Stoffwechsels von Uromyces fabae
2001Staatsexamen in Biologie (Botanik und Zoologie) und Chemie (Anorganische Chemie uns Organische Chemie)Universität Konstanz
1995-2002Lehramtsstudium für Biologie, Geschichte und Chemie
Universität Konstanz

Ausgewählte Publikationen

Qi, M., Y. Mei, J. P. Grayczyk, L. M. Darben, M. E. G. Rieker, J. M. Seitz, R. T. Voegele, S. A. Whitham and T. I. Link (2019). Candidate effectors from Uromyces appendiculatus, the causal agent of rust on common bean, can be discriminated based on suppression of immune responses. Frontiers in Plant Science 10: article 1182

Link, T. I., P. Lang, B. E. Scheffler, M. V. Duke, M. A. Graham, B. Cooper, M. L. Tucker, M. Van de Mortel, R. T. Voegele, K. Mendgen, T. J. Baum and S. A. Whitham (2014). The haustorial transcriptomes of Uromyces appendiculatus and Phakopsora pachyrhizi and their candidate effector families. Molecular Plant Pathology 15: 379-393.

Link, T. I. and R. T. Voegele (2008). Secreted proteins of Uromyces fabae: similarities and stage specificity. Molecular Plant Pathology 9: 59-66.

Link, T., G. Lohaus, I. Heiser, K. Mendgen, M. Hahn and R. T. Voegele (2005). Characterization of a novel NADP+ -dependent D-arabitol dehydrogenase from the plant pathogen Uromyces fabae. Biochemical Journal 389: 289-295.

Link TI (2020) Testing reference genes for transcript profiling in Uromyces appendiculatus during urediospore infection of common bean. PLoS ONE 15(8): e0237273. doi.org 10.1371/journal.pone.0237273

Lehre im Fachgebiet Phytopathologie

Alle Vorlesungsunterlagen zu den Kursen und Modulen des Fachgebietes Phytopathologie finden Sie auf der Lernplattform ILIAS.

Kurse im Wintersemester:

"Phytopathology" in Modul 3408-501 "Methods in Molecular Biology and Biotechnology"

Modul 3601-473 "Viren-Wirtspflanzen-Beziehung mit Seminar" in "Wirt-Parasit-Interaktionen"

Modul 3601-461 " Molecular Phytopathology - Vorlesung mit Seminar und Praktikum"

Kurse im Sommersemester:

"Control of phytopathogens" im Modul 3603-420 "Crop protection in organic farming"