Christian Trautmann

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Forschungsgebiete:

  • Etalierung eines nicht-invasiven, flächendckendes Monitoring-Systems für Fusarium graminearum an Weizen und Sclerotinia sclerotiorum an Sojabohne

Curriculum vitae


seit 01/2020Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Phytopathologie Universität Hohenheim
Drohnengestütztes Monitoringsystem für Pflanzenkrankheiten in Sonderkulturen
07/2019-10/2019übergebietliche Pflanzenschutzberatung
Amt für Landwirtschaft Offenburg (BW)
2017-2020Masterstudium der AgrarwissenschaftenUniversität Hohenheim
Nachweis verschiedener Fusariumarten auf Soja mittels gattungsspezifischer Primer
07/2018-10/2018übergebietliche PflanzenschutzberatungAmt für Landwirtschaft Offenburg (BW)
07/2017-10/2017übergebietliche Pflanzenschutzberatung Amt für Landwirtschaft Offenburg (BW)
10/2011-08/2015Bachelorstudium der AgrarwissenschaftenUniversität Hohenheim
Verfahrensvergleich chemische Fruchtausdünnung beim Apfel.
seit 2010Mitarbeit im elterlichen Obstanbaubetrieb

PhD Project

Projektbschreibung: “Drohnengestütztes Monitoringsystem für Pflanzenkrankheiten in Sonderkulturen”

In diesem Projekt soll ein drohnengestütztes Monitoringsystem zur Erkennung von Pflanzenkrankheiten in Sonderkulturen etabliert werden. Der Ansatz besteht darin, mit einer Multispektralkamera, welche an eine DJI Matrice 210 V2 angebaut ist, fortlaufend Bilder von Pflanzenbeständen zu generieren.

Das Prinzip dahinter ist relativ einfach: Licht ist im wesentlichen nichts anderes als elektromagnetische Strahlung, die aus Photonen besteht. In Abhängigkeit der Wellenlänge, mit welcher diese Strahlung auf das menschliche Auge trifft, nehmen wir diese als rot, blau, etc. war. Sonnenlicht, welches dem menschlichen Auge weiß erscheint, ist also nichts anderes, als eine Mischung von Licht unterschiedlichster Wellenlängen.

Trifft nun Sonnenlicht auf eine Pflanze, absorbiert diese den photosynthetisch nutzbaren Teil des Lichtes und nutzt diesen für ihre eigene Energiegewinnung. Der Rest wird reflektiert, oder als Wärmestrahlung wieder abgegeben. Das Verhältnis von absorbierter und reflektierter und emitierter Infrarotstrahlung kann man messen, ebenso wie entsprechende Veränderungen.

Diese Veränderungen treten z.B. ein, wenn die Pflanze von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird, oder sie abiotischem Stress ausgesetzt ist. Durch ein fortlaufendes Monitoring durch Feldbefliegung können so Veränderungen in einem Pflanzenbestand frühzeitig erkannt und kartiert werden. Da die messbaren Veränderungen in einem Pflanzenbestand oftmals charakteristisch für ein bestimmtes Pathogen sind, kann zusätzlich eine Diagnose bezüglich der vorliegenden Pflanzenkrankheit gestellt werden. Der nach wie vor notwendige chemische Pflanzenschutz könnte so in Zukunft viel genauer und zielgerichteter eingesetzt und die Behandlungen von nicht befallenen Schlägen vermieden werden.